newyear2017schmal

Meine Lieben,

wahrscheinlich hat sich manch einer schon gewundert, wo denn meine Neujahrswünsche abgeblieben sind. Die Antwort ist relativ unspektakulär: irgendwo zwischen Viren und Taschentüchern. Mich hat die Grippe erwischt. Und das nicht nur ein bisschen, sondern richtig. Nach einer Woche dachte ich, ich hätte endlich das Gröbste überstanden, aber dann kam noch eine Mandelentzündung, Kehlkopfentzündung, Rachenentzündung und Nebenhöhlenentzündung hinzu. Da halfen dann Bettruhe, Kamillentee trinken und die Wärmflasche leider auch nicht mehr weiter, da konnte nur noch die chemische Antibiotikumkeule helfen. Dank ihr komme ich allmählich wieder auf die Beine. Zeit wird’s! Und irgendwie ahne ich bereits, dass der ein oder andere von euch dasselbe Lied singen kann … Hab ich recht? Zurzeit erwischt es leider fast jeden. Gute Besserung wünsche ich an dieser Stelle all jenen, die es nötig haben.

Da meine Neujahrswünsche verspätet sind, kann ich nur hoffen, dass ihr alle gut ins Jahr 2017 gekommen seid. (Falls doch noch jemand im 2016 vergessen wurde, bitte Bescheid geben, dann drehen wir die Zeit zurück und holen dich ab!) Ich wünsche euch unvergessliche Erlebnisse, viele Herausforderungen und genug Momente zum Verschnaufen. Und am meisten wünsche ich euch Gesundheit :’)

Ich weiß nicht, wie es euch 2016 erging, aber für mich war das Jahr relativ ereignisreich. Alte Menschen sind wieder aufgetaucht und neue hinzugekommen. Es wurden Dinge ausgesprochen, die viel zu lange nicht ausgesprochen wurden. Es gab Enttäuschungen. Aber es gab noch mehr Gründe zur Hoffnung. Schöne Erinnerungen sind entstanden, auch ein paar weniger schöne. Ich habe sogar meine erste Gerichtsverhandlung hinter mich gebracht! (Und vollkommen zu Recht gewonnen!)

Aber eine Sache interessiert euch wahrscheinlich am meisten :’) Und ja, mein neues Buch ist beendet! Die letzten Wörter von „Nachtblumen“ sind geschrieben! Halleluja! Weit über 500 Seiten dick ist das neue Büchlein geworden! Aktuell ist es bei Rowohlt im Lektorat und wird genauestens unter die Lupe genommen. Ich bin gespannt, wie das finale Feedback ausfallen wird. Und mindestens genauso gespannt bin ich, wie euer Feedback ausfallen wird! Denn 2017 wird es passieren, da werdet ihr alle das neue Buch höchstpersönlich in euren eigenen Händen halten können. Ich bekomme schon zittrige Finger, wenn ich nur daran denke. Wie soll ich die Veröffentlichung durchstehen? Ich weiß es nicht.

Wahrscheinlich werdet ihr mich jetzt für bescheuert erklären … Aber so glücklich ich bin, „Nachtblumen“ nach drei Jahren endlich beendet zu haben, so erleichtert ich mich fühle, diese Mammutaufgabe (es war ein sehr schwieriges Projekt) gestemmt und gemeistert zu haben, so traurig bin ich auf der anderen Seite. Es ist nicht leicht, eine Geschichte und all ihre Charaktere, die man ins Herz geschlossen hat, eines Tages loszulassen. Und genau das muss ich jetzt. Loslassen …

Böse Zungen behaupten, ein paar der Taschentücher wären nicht allein der Grippe wegen benutzt worden. Glaubt ihnen nicht, sie lügen! Na ja, vielleicht nicht ganz … Ein Buch zu beenden kann eine sehr emotionale Angelegenheit sein. Zumindest wenn man Carina heißt :P Aber sollte es nicht genauso sein? Dass dem Autor die eigenen Geschichten so viel bedeuten, dass er selbst von ihnen berührt wird? Zumindest sage ich mir das, dann komme ich mir nicht ganz so blöd vor.

Ich freue mich jedenfalls auf 2017. Ich freue mich sogar sehr und bin gespannt, was es alles bereithält. Lasst euch nie von Idioten unterkriegen und denkt daran, so schwierig eine Entscheidung ist, es gibt nur eine einzige, die wirklich falsch ist: aufgeben.

Alles Liebe und fühlt euch gedrückt!

Carina

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