Hallo ihr Lieben,
wie ihr der Überschrift entnehmen könnt, bin ich noch am Leben, auch wenn mein langes Schweigen einen anderen Eindruck vermittelt haben könnte. Dafür möchte ich mich erst einmal entschuldigen. Mein neuer Roman ist schuld, dem habe ich mich nämlich intensiv gewidmet. Und weil ich mich in den vergangenen Jahren immer viel zu sehr vom Weiterschreiben habe ablenken lassen, bin ich konsequenter geworden und komme endlich voran. Inzwischen bin ich bei Kapitel 22 angelangt, was einer Länge von ca. 275 Seiten entspricht. Fertig ist er damit leider noch nicht (ihr kennt ja die Länge von KS …), aber ein ordentliches Stück ist bereits geschafft. Blut, Schweiß und Tränen, sag ich da nur! Aber die Geschichte ist es meiner Meinung nach wert, ich hänge sehr an ihr und habe die neuen Charaktere fest in mein Herz geschlossen. Zum Inhalt kann ich momentan natürlich noch nicht viel verraten (obwohl ich echt gerne würde), aber die Rückmeldungen, die ich zum bisher Geschriebenen bekommen habe, sind wahnsinnig positiv ausgefallen. Ich wäre ein verdammt glücklicher Mensch, wenn sie bei euch nur ansatzweise ähnlich ausfallen würden – daher bin ich furchtbar gespannt und wäre am liebsten schon gestern mit dem Roman fertig geworden.
Wie viele Seiten es genau werden, kann ich schwer abschätzen. Zwar plane ich viel im Voraus, lasse mir aber Raum für Spontanes, damit die Geschichte „leben“ kann und irgendwie wird ohnehin jede Szene länger als zuvor gedacht. Daher wäre jede Seitenplanung komplett sinnlos – ich würde sie sowieso nicht einhalten. Insgesamt 300 Seiten kann man inzwischen sicher ausschließen, in 25 Seiten bin ich leider noch nicht fertig. Wahrscheinlich wäre es realistisch, von insgesamt 500-600 auszugehen. Das aber nur als grobe Schätzung, damit ihr zumindest einen ungefähren Anhaltspunkt habt. Ein bisschen wird es bis zur Veröffentlichung also noch dauern – leider. Wie gesagt, ich wäre selbst am liebsten schon fertig.
Es gibt schon so viele Bücher auf der Welt, es kann nicht Sinn und Zweck sein, Hauptsache noch eins mehr dazu zu werfen. Deswegen stecke ich viel Mühe und Arbeit in meine neue Geschichte, durchdenke sie lieber einmal mehr als einmal zu wenig, feile an den Formulierungen, tauche tief in die Charaktere ein und überlege mir, wie man alles noch besser gestalten könnte. Wie ihr euch vorstellen könnt, frisst genau das eine Menge Zeit, und deswegen dauert es länger. Das kollidiert zwar wiederum mit meiner eigenen Ungeduld, aber der Sinn, den ich in dieser Vorgehensweise sehe, überwiegt alles andere. (Ich will euch ja schließlich auch keinen Schund verkaufen.)
Das ich mich tatsächlich sehr aufarbeite für den Roman, beweist mir leider mein Rücken momentan. Jahrelang ignorierte Verspannungen (der Schmerz geht bestimmt von allein weg, ja ja, bestimmt tut er das, mhm …) haben zu Muskelverhärtungen geführt, die auf Nerven drücken und nicht nur Schmerzen, sondern auch ein ständiges Gefühl der Müdigkeit mit sich bringen und ein Konzentrieren kaum möglich machen. Ich kann nicht in Worte fassen, wie sehr mich das nervt! Ich hasse das, wenn ich nicht so kann, wie ich will. Ich hab’s wohl einfach ein bisschen übertrieben und jetzt die Quittung bekommen. Na ja, wenn auch ein bisschen spät, so gehe ich zumindest jetzt dagegen vor und allmählich machen sich die ersten Anzeichen einer Besserung breit. Wenn auch langsam und schmerzhaft. Aber es wird! Ich hoffe jeden Tag, dass die Zwangspause, die ich dadurch beim Schreiben einlegen musste, ein nahes Ende findet und ich bald wieder weitermachen kann. Schreibtischarbeit ist für meinen Rücken nämlich gerade pures Gift. Aber bald, bald, bald wird’s mir wieder gut gehen, vermutlich sogar viel besser als zuvor, und dann – Fingerknacks – wieder ran ans Buch.
So, jetzt aber genug gejammert. Ihr müsst es mir nachsehen, ich bin dieses Jahr 30 geworden (oh Gott, geschrieben hört sich die Zahl gleich noch mal viel schlimmer an!), und ab 30 geht das mit dem Jammern einfach los. Ein Anzeichen dafür, dass man alt wird. Mann, mann, mann …
Ich wollte euch nur sagen, dass es mir leidtut, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, euch erklären, woran das liegt und im gleichem Atemzug versprechen, dass ich mich in Zukunft wieder öfter melden werde. Ehrenwort!
Ich hoffe, euch geht es allen gut. Ganz liebe Grüße von mir und bis bald
Carina


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